Rückblick 2017 - Schülerinnen über das Schulprojekt am Gymnasium Marne

PANaMa-Projekt – Betriebsbesichtigung der Q1a bei der "SAVA"

Lis-Mirayde Reimers und Letje-Malin Reimers (Q1a)

Am 22.05.17 besuchten wir zusammen mit unserem Klassenlehrer Herrn Saure die Sonderabfallverbrennungsanlage REMONDIS SAVA GmbH in Brunsbüttel. Dort erwartete uns Herr Dr. Kemmler, der zuerst einen Vortrag über den Betrieb, über die Rechtsbindungen und über den Ablauf der Entsorgung der Schadstoffe in der Anlage hielt. Alle hörten gespannt zu und konnten sich in der darauffolgenden Gesprächsrunde gut einbringen und noch ungeklärte Fragen stellen. Daraufhin bekam jeder einen Schutzhelm, mit dem wir das Gelände betreten durften. Herr Kemmler führte uns um die einzelnen Anlage-Abschnitte, sodass wir einen reellen Überblick über die Größe der Anlage bekommen konnten. Als gefährlichen Abfall bezeichnet man giftige, explosive, brennbare und verseuchte Abfälle, die nicht mit dem Restmüll entsorgt werden dürfen. In der Anlage werden die gefährlichen Stoffe aus Industrie, Kommunen und Haushalten verbrannt und die Rauchgase gereinigt. Bei dem mehrstufigen thermischen Verfahren werden die Schadstoffe vollständig zerstört. Die Anlage arbeitet abwasserfrei und die bei der Verbrennung entstehende Energie wird in Strom umgewandelt.

Der Tag war sehr interessant und bildete den Grundstein für unsere weiterführende Arbeit am folgenden Projekttag in der Schule. Es wurden die Gruppen gebildet und die Themen verteilt, die wir in dem Projekt PANaMa, Perspektiven am Arbeitsmarkt für die Naturwissenschaft und Mathematik, als unverzichtbar ansahen. Dabei ging es um die Betriebsstruktur und die Ausbildungsmöglichkeiten bei der SAVA, aber auch um die Frage, was gefährlicher Abfall ist, sowie um die Aktivitäten der SAVA zu Ökologie und Nachhaltigkeit. Beeindruckend fanden wir, dass das Unternehmen international tätig ist und weltweit bereits zahlreiche Projekte zur Entsorgung unsachgemäß gelagerten Sondermülls in anderen Ländern durchgeführt hat. Jeder arbeitete engagiert an seinem Thema und konnte jedem anderen als Experte dienen, denn das Ziel war ja, etwas von allem zu erfahren und nicht nur zu seinem Thema. Waren die einen fertig, unterstützten sie bei anderen Gruppen oder optimierten ihre Arbeit mit weiterem Fachwissen durch Unterstützung von unseren Biologie-, Chemie- und Wipolehrern. Mit Herrn Kemmler hatten wir einen netten und kompetenten Ansprechpartner, der uns auch noch nach der Betriebsbesichtigung gern mit Rat und Tat unterstützte. Als Ergebnis ist eine digitale Ausstellung, „EXPOneer digital“, für das PANaMa-Projekt entstanden, die in unserer Pausenhalle zu sehen ist.

Hier nochmal großen Dank an Herrn Dr. Kemmler, Frau Kemmler, Herrn Wendt und Herrn Saure, die uns jederzeit bei dem Projekt unterstützten. Es hat Spaß gemacht, sich ein Thema selbst zu erarbeiten, und das Ergebnis kann sich definitiv sehr gut sehen lassen.